Enel Green Power hat mit dem Bau des ersten Solar- und Speicherprojekts in Nordamerika begonnen

Enel Green Power hat mit dem Bau des Solar- und Speicherprojekts Lily begonnen, seinem ersten Hybridprojekt in Nordamerika, das ein Kraftwerk für erneuerbare Energien mit einem Batteriespeicher im Großmaßstab kombiniert. Durch die Kombination der beiden Technologien kann Enel die von den Kraftwerken erzeugte Energie speichern und bei Bedarf bereitstellen, beispielsweise um die Stromversorgung des Netzes zu stabilisieren oder in Zeiten hoher Stromnachfrage. Zusätzlich zum Solar- und Speicherprojekt Lily plant Enel in den nächsten zwei Jahren die Installation von Batteriespeichern mit einer Kapazität von rund 1 GW in seinen neuen und bestehenden Wind- und Solarprojekten in den USA.
 
„Dieses umfangreiche Engagement für den Ausbau von Batteriespeicherkapazitäten unterstreicht Enels Führungsrolle beim Bau innovativer Hybridprojekte, die die Dekarbonisierung des Energiesektors in den USA und weltweit vorantreiben werden“, sagte Antonio Cammisecra, CEO von Enel Green Power. „Das Solar- und Speicherprojekt Lily unterstreicht das enorme Potenzial des Wachstums erneuerbarer Energien und steht für die Zukunft der Stromerzeugung, die zunehmend aus nachhaltigen, flexiblen Anlagen bestehen wird, die CO2-freien Strom liefern und gleichzeitig die Netzstabilität erhöhen.“
 
Das Solar- und Speicherprojekt Lily liegt südöstlich von Dallas im Kaufman County im US-Bundesstaat Texas und umfasst eine 146-MWac-Photovoltaikanlage (PV) gepaart mit einer 50-MWac-Batterie. Es soll im Sommer 2021 in Betrieb gehen.
 
Die 421.400 bifazialen PV-Module von Lily werden voraussichtlich jährlich über 367 GWh erzeugen, die ins Netz eingespeist werden und die Co-Location-Batterie aufladen. Dies entspricht einer Vermeidung von über 242.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr. Das Batteriespeichersystem kann bis zu 75 MWh gleichzeitig speichern und bei geringer Solarstromerzeugung abrufen. Gleichzeitig bietet es dem Netz in Zeiten hoher Nachfrage Zugang zu sauberer Stromversorgung.
 
Der Bauprozess für Lily folgt dem Modell für nachhaltige Baustellen von Enel Green Power, einer Sammlung bewährter Verfahren zur Minimierung der Umweltauswirkungen des Anlagenbaus. Enel erprobt am Lily-Standort ein Mehrzweck-Landnutzungsmodell, das innovative, für beide Seiten vorteilhafte landwirtschaftliche Praktiken in Verbindung mit der Entwicklung und dem Betrieb bifazialer Solaranlagen umfasst. Insbesondere plant das Unternehmen, den Anbau von Nutzpflanzen unter den Modulen zu testen und Bodendeckerpflanzen anzubauen, die Bestäuber und damit auch die umliegenden Ackerflächen unterstützen. Eine ähnliche Initiative hat das Unternehmen bereits beim Aurora-Solarprojekt in Minnesota in Zusammenarbeit mit dem National Renewable Energy Laboratory umgesetzt, wobei der Schwerpunkt auf bestäuberfreundlichen Pflanzen und Gräsern lag.
 
Enel Green Power verfolgt in den USA und Kanada eine aktive Wachstumsstrategie und plant bis 2022 jährlich die Installation von rund einem Gigawatt neuer Wind- und Solarkraftwerke im Versorgungsmaßstab. Für jedes in der Entwicklung befindliche Projekt zur Nutzung erneuerbarer Energien prüft Enel Green Power die Möglichkeit einer gepaarten Speicherung, um die Energieproduktion der Anlage weiter zu monetarisieren und gleichzeitig zusätzliche Vorteile wie eine Verbesserung der Netzzuverlässigkeit zu bieten.
 
Zu den weiteren Bauprojekten von Enel Green Power in den USA und Kanada gehören die zweite Phase des Roadrunner-Solarprojekts mit 245 MW in Texas, das Windprojekt White Cloud mit 236,5 MW in Missouri, das Windprojekt Aurora mit 299 MW in North Dakota und eine Erweiterung des Windparks Cimarron Bend in Kansas mit 199 MW.

Veröffentlichungszeit: 29. Juli 2020

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